UMNUTZUNG BÜROS HOENGG

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UMBAU HÖNGG

Der Umbau zu Büroräumen im denkmalgeschützten Pfarrhaus wurde im Schwerpunkt durch die bauphysikalischen Anforderungen definiert. So wurden diffusionsverschlossene Flächen freigelegt, um das alte Natursteinmauerwerk wieder atmen zu lassen. Der Gebrauch von offenporigen Werkstoffen ist in der Farbgebung abgebildet. Die Elektroinstallationen wurden komplett ersetzt. Nach Entfernen der Verkleidung kamen die ursprünglichen, gut erhaltenen Holzelemente zum Vorschein.

Objekt: Denkmalschutz Umbau /Sanierung
Verfahren: Direktauftrag
Bauzeit: 2019
Design: offizin|a

ATELIERHAUS IN OBERAARGAU

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ATELIERHAUS IN OBERAARGAU

Die vier Volumen auf dem Grundstück gruppieren sich zu einem Ensemble und erzeugen einen wechselseitigen Takt von Füllung und Leerraum. Dabei fungiert der Neubau mit seinem leicht erhöhten Sockelbereich als Vermittler zwischen Vorplatz, Innenhof und den privateren Aussenbereich des bestehenden Wohnhauses. Durch einen hohen Grad an Vorfabrikation werden die Kosten niedrig und gut kalkulierbar gehalten. Die Idee ist, ein Atelierhaus so zu bauen, dass es auch ohne zusätzliche Einbauten bezogen werden kann, aber erweiterbar, austauschbar, ausbaubar ist. Die Architektur ist nicht statisch, sondern sie soll stetig in Bewegung sein und immer wieder zur Improvisation und Anpassung an die aktuelle Situation anstiften. Die eigene Ästhetik der rohen Materialien soll zur Geltung kommen. Abgestimmt auf die eigenen Bedürfnisse werden künftige Erweiterungen auf einfache Art angebracht. Der Entwurf berücksichtigt differenzierte Arbeits- und Wohnvorlieben. Die klaren und flexiblen Grundrisse ermöglichen Spielraum für individuelle Gestaltung. Es entstehen verschiedene Szenarien, die einen ideellen Mehrwert und eine eigene Identität bieten.

Objekt: Atelierhaus, Oberaargau
Bauherrschaft: Direktauftrag | SIA Phasen 1 - 3
Bauherrschaft: Privat
Design + Bilder: offizin|a

DREIGROSCHENOPER

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DOPPELMORAL UND SCHEINGESELLSCHAFT

Die Dreigroschenoper stellt zwei soziale Bereiche einander gegenüber. Auf der einen Seite steht die Unterwelt, der die Verbrecher und Huren angehören, auf der anderen Seite sind die Polizei, die Justiz und das Unternehmertum angesiedelt, welche die soziale Oberschicht repräsentieren. Die vermeintlichen Unterschiede zwischen diesen Polen werden aufgelöst. Brecht entlarvt im Stück die bürgerliche Gesellschaft mit ihrer Doppelmoral genauso wie die kriminelle Verbrecherwelt mit ihrem Wunsch nach Bürgerlichkeit und Wohlstand. Beide leben von der kalten Logik des Geldes und werden vom Profit des Kapitals regiert. Zwei Hauptinstallationen bestimmen die Atmosphäre der Oper. Stimmungshaft wirkt von Ferne eine Riesenleinwand, eine erdige Fläche, auf der mit bleiernen und dicht beieinanderliegenden Schichten aus Kleiderstücken eine Art apokalyptische Landschaft erzeugt wird. Anselm Kiefers Werk war dabei Inspirationsquelle. Einer Erinnerungswelt ähnlich, füllt die grosse Installation 17m x 10m den Hintergrund und verhindert den Blick in die Tiefe. Die Akteure spielen vor der Installation, die Betrachter können, wie Ausgräber, sich hineinversenken und versuchen, unter die Oberfläche zu ringen. Im 2. Akt tauchen selbsttragende Paravent-Elemente ins Bild auf. Durchblicke, ein ständiges dazwischen, Perspektivwechsel, Parallelszenen werden inszeniert. Für den letzten Teil der Oper werden die Elemente in Gefängnistüren transformiert. Während des ganzen Stücks wird live auf der Bühne gespielt. Die Musik fügt sich mit Ort, Raum und Zeit zu einem einzigartigen musikalisch-visuellen Erlebnis.

Objekt: Bühnenbild für ‚Die Dreigroschenoper‘ von Bertolt Brecht
Verfahren: Direktauftrag 1. Entwurf
Bauherrschaft: Centro Teatrale Senigalliese
Design + Bilder: offizin|a

HEILPÄDAGOGISCHE SCHULE BERN

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HEILPÄDAGOGISCHE SCHULE BERN

Durch seine ruhige Gestaltung ist der Neubau klar als Schule und als öffentlicher Bau erkennbar. Die Gebäudeform ist stark reduziert und von einer klaren und sachlichen Architektursprache geprägt, quadratisch und ohne Verwinkelungen. Damit greift die Architektur bewusst eine klare Geometrie auf. Gleichzeitig steht das freistehende, vielfach offene Gebäude in enger Verbindung mit seiner umgebenden Landschaft - mit der Natur, dem Schulgarten, dem Quartier. Eine scheinbar schwebende Dachkonstruktion verleiht dem Bau eine subtile Eleganz und schützt das darunterliegende glasummantelte Volumen. Die Ecken schweben frei und öffnen das Innere zum Aussen. Eine eindeutige Körperlichkeit wird aufgelöst und im Innern entstehen licht- und luftdurchflutete Räume. Es wird ein neuer, übergreifender räumlicher Zusammenhang geschaffen.

Objekt: Heilpädagogische Schule, Bern
Verfahren: Offener Wettbewerb
Bauherrschaft: Stadt Bern
Design + Bilder: offizin|a
Bilder Modell: Modellbau Zaborowsky

TROTTOIR | BAUKULTUR AUF AUGENHÖHE

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TROTTOIR | BAUKULTUR AUF AUGENHÖHE

Die Stadt Zürich, der SIA Schweiz und seine Sektion Zürich eröffneten in der Innenstadt ihr gemeinsames Baukulturinformationslokal. Durch ein klares räumliches Konzept verschafft der Entwurf dem Raum des ‚Trottoirs’ eine starke Identität. Wie durch ein leichtes Falten der Wand entsteht ein kompaktes ‚Wandvolumen’, das sämtliche Funktionen beinhaltet und somit auch das Raumprogramm ordnet. Dieser kleinere Baukörper generiert einerseits einen stark präsenten, grosszügigen offenen Raum und erscheint gleichzeitig wie ein Möbelelement, das Leinwand, Stauraum, Informationstheke, Kühlschrank und Computer aufnimmt. Der offene Raum kann so grosszügiger genutzt werden und bietet mehr Bewegungsfreiheit, Platz für Sitzungen, Ausstellungen, Projektionen und auch Zonen zum selbständigen Recherchieren. Die Perspektive des Raums verengt sich in einen zentralen Zugangs- und Infobereich, der sich zur Strasse wieder öffnet. An diesem Knickpunkt ist der Informationsdesk konzentriert, der direkt vom Eingang und von der Strasse ersichtlich ist. Der so in zwei Bereiche unterschiedlicher Raumqualität gegliederte Innenraum kann flexibel genutzt werden.

Objekt: Baukulturinformationslokal, Selnaustrasse 6, Zürich
Verfahren: Nachwuchswettbewerb 1. Rang
Bauherrschaft: Stadt Zürich, SIA, SIA Sektion Zürich
Bauzeit: 2008 - 2009
Design: ©gatto.weber.architekten
Bilder: Roger Frei, Kyeni S. Mbiti

PRIMARSCHULE HEITERA

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PRIMARSCHULE HEITERA

Der Neubau setzt im Schulareal die Abfolge der eingefassten Aussenräumen fort, um das vorhandene Potential an aussenräumlichen Qualitäten zu schärfen. Der wertvolle grosse Baumbestand ist im städtebaulichen Kontext weitum ahrnehmbar und soll mit dem dazu gehörenden Geländesprung weiterhin erlebbar bleiben. Auf der Nordseite bildet das Volumen ein Rückgrat zur Strasse und dient auf diese Weise auch als Schutz für die Schulkinder. U-förmig den bestehenden Park umarmend schafft es einen unabhängigen Innenhof.

Objekt: Ecole primaire et enfantine de la Heitera, Fribourg
Verfahren: Offener Wettbewerb
Bauherrschaft: Stadt Fribourg
Design + Bilder: ©gatto.weber.architekten

STRANDBAD MYTHENQUAI

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STRANDBAD MYTHENQUAI

In exklusiver Lage geniesst das Strandbad Mythenquai die wunderbare Sicht auf den Zürichsee und die Stadt. Pavillonartig positioniert sich der Neubau auf zentraler Lage. Man nähert sich ihm von allen Seiten her, seeseitig über eine breite Treppe, die sich zu einer leicht überhöhten Terrasse ausweitet. Der Pavillon wird zum Treffpunkt der Parkanlage. Die klare Geometrie des Quadrats unterstützt die Qualität des neuen Landmarks. Die grüne Wiese wird die Fassung. Der See bedingt seine Ausrichtung. Drei horizontale Ebenen schaffen ein Zusammenspiel zwischen Skulptur und Konstruktion. Die Terrassenfläche aus weissem Beton wird Mythenquaiseitig zu einem schmalen Volumen und definiert mit den zwei darüber schwebenden Ebenen den seeseitig komplett offenen Gäste- und Terrassenbereich. Das Stahldach fungiert als grosser Sonnenschirm. Es definiert einen Aussenbereich und identifiziert gleichzeitig einen umfassenden Raum. Als künstlerischer Eingriff sind im Betonboden des Kioskgebäudes und der Terrasse 25 gelbe Farbkreise eingegossen. In derselben Formation, analog zu den gelben Farbrondellen werden das Kioskdach und das teilüberlagerte Sonnendach mit runden Lichtluken durchbrochen.

Objekt: Strandbad Mythenquai, Zürich
Verfahren: Offener Wettbewerb
Bauherrschaft: Stadt Zürich I Grün Stadt Zürich
Design + Bilder: Arbeitsgemeinschaft ©gatto.weber.architekten, Anna-Maria Bauer (Kunst), Thomas Boyle (Statik), Matthias Rosenmayr (Landschaftsarchitektur)

BIBLIOTHEK BEIM PALAZZO ESTENSE

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BIBLIOTHEK BEIM PALAZZO ESTENSE

In einer Studie wird vorgeschlagen, eine Bibliothek in den Gärten des Palazzo Estense in Varese zu realisieren. Die grundsätzliche Idee des Projekts ist es, drei unterschiedliche Ebenen mit eigenen Raumqualitäten zu schaffen: Der Platz (die mittlere Ebene) verbindet einerseits die zwei Gartenanlagen, die heute durch die verkehrsreiche Strasse getrennt sind, und bietet gleichzeitig einen Aufenthaltsraum für die Parkbesucher. Die kostbaren Bücher sind, wie in einem Tresor, im Untergeschoss aufbewahrt. Der Leseraum (die oberste Ebene) nimmt Abstand vom chaotischen Strassenniveau. Dessen Anordnung auf Baumkronenhöhe ermöglicht es, den Anforderungen an Ruhe und Konzentration gerecht zu werden und eine wunderbare Aussicht zu geniessen.

Objekt: Neubau Universitätsbibliothek, Varese
Verfahren: Studie
Design + Bilder: offizin|a

NEUBAU SCHULE HI BALOO

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NEUBAU SCHULE HI BALOO

Planungsziel des Eingriffs in die Wohnzone Beltramina ist es, eine breite Grünfläche für die Stadt zu definieren. Der Park ist der Schlüsselpunkt des gesamten Projektes. Auf dieses Grundkonzept basierend, werden zwei gegensätzliche wie gleichzeitig einander ergänzende Ideen des Parks definiert: Eine städtische und erhöhte Promenade, die öffentlich zugänglich ist, sowie der private Aussenraum des Kindergartens, der an einen verzauberten Garten erinnert.

Die städtebauliche Idee ist es, einen öffentlichen Naturbereich anzubieten, der direkt mit der bereits geplanten Grünachse verbunden ist. Innerhalb dessen entsteht das Kindergartengebäude. Dieses entwickelt sich entlang des gesamten Parzellenperimeters und umschliesst einen grosszügigen Hof, der für die Kinder bestimmt ist. Das Gebäude zeichnet sich durch eine fliessende innenräumliche Struktur. Diese erlaubt eine durchgängige Transparenz zwischen dem Haupt-Hof und der privaten Höfe der Klassenräume.

Objekt: Nuova scuola dell’infanzia di Molino Nuovo
Verfahren: Offener Wettbewerb
Bauherrschaft: Città di Lugano
Design: ©gatto.weber.architekten, A. Farina, M. Palocci